Auch im Jahr 2018 werden manche Sportveranstaltungen noch immer von Anfeindungen und Gewalt gegenüber Spielerinnen und Spieler jüdischen Glaubens begleitet - Tendenz steigend, wie der Bericht von Belltower.News über die Podiumsdiskussion "Antisemitismus im Sport: Dummheit oder Hass?" im Kölner Sport- & Olympiamuseum zeigt.
Unter anderem legte der ehemalige Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck dar, dass antisemitisch motivierte Aktionen im Sport Zeugnisse einer seit Jahrzehnten angewachsenen judenfeindlichen Haltung in Teilen der Gesellschaft seien. Alon Meyer, der Präsident des jüdischen Fußballklubs Makkabi Frankfurt, berichtete von Gewaltanwendungen gegenüber jüdischen Spielerinnen und Spielern in jüngster Zeit und unterstrich die Aktualität des Problems.
Im Sport ist das Problem aus Sicht von Historiker und Akademie-Mitglied Manfred Lämmer allerdings nicht unlösbar. Die internationalen Sportverbände müssten sich hierfür auf klarere Richtlinien festlegen und rigoroser gegen Anfeindungen vorgehen.