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Menschenrechte

Der politische Auftakt des Confed-Cups

Sportlich ist das Vorbereitungsturnier auf die WM in Russland eher unbedeutend. Die Presse blickt daher auch auf's "Drumherum".

Mit 1:0 für Putin macht Oliver Fritsch bei Zeit Online den ersten Artikel aus Russland auf. Keine Zweifel kamen seiner Ansicht nach bei der Eröffnungsfeier auf, wer hier tatsächlich im Mittelpunkt stehen würde. Nicht die Fußballer, sonder Putin selbst, der sich seiner Stärkung im Land schon durch die eigene Inszenierung sichert.

Allzu leicht wird es also nicht für die internationalen Gäste, der Instrumententalisierung des Turniers entgegen zu wirken und eigene, kritische Akzente zu setzen. Der DFB, so betont es Präsident Reinhard Grindel, will es auf jeden Fall versuchen. Gerade auf der Ebene des zivilgesellschaftliches Austausches möchte man Akzente setzen, fasst Jan-Christian Müller in der Frankfurter Rundschau zusammen. Eine bedeutende Rolle könnte dabei der neue DFB-Botschafter für Vielfalt sein: Thomas Hitzlsperger sprach etwa auf dem Petersburger Dialog, über den Ronny Blaschke im Deutschlandfunk berichtet.

Bundestrainer Joachim Löw bremst im Interview mit der Zeit allerdings übertriebene Hoffnungen: Vom Fußball könne man nicht erwarten Probleme zu lösen, an denen sich die Politik die Zähne ausbeist. Dabei lässt er es sich allerdings nicht nehmen, immer wieder auf seine Grundhaltung pro Demokratie und Offenheit hinzuweisen und zu zeigen, wie gut er die politischen Debatten um die Turniere kennt.

Die Hoffnung liegt aber nicht nur auf der Politik des Verbandes: Nach dem kuriosen, vom Videobeweis geprägten Spiel zwischen Chile und Kamerun beobachtete erneut Oliver Fritsch bei Zeit Online die ersten kleinen Begegnungen am Rande des Turniers und verbindet damit die Hoffnung: "Es war nur ein Moment, aber die Andeutung, dass auch dieses Turnier und erst recht die WM im nächsten Jahr, Feste der kleinen schönen Begegnungen sein werden."

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