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Fußball für alle - Gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus, für alle!

Mit Fußball jedem Menschen etwas Gutes tun. Das ist nicht nur die Quintessenz der Fußball-Utopie des SC Aleviten Paderborn, sondern auch das Leitbild des Vereins.

Mit der Fußball-Utopie "Fußball für alle - Gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus, für alle!" bewirbt sich der SC Aleviten Paderborn e.V. um den mit bis zu 5.000 Euro dotierten easyCredit-Fanpreis 2020. Bewerbungen waren bis zum 31. August 2020 möglich. Alle Informationen zur Teilnahme am Wettbewerb "Fußball-Utopie des Jahres"

Fußball für alle - Gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus, für alle! (vom SC Aleviten Paderborn e.V.)

Früher. Als wir uns noch auf dem Bolzplatz mit unseren Freunden trafen. Und irgendwer hatte einen Ball dabei. Da war Fußball so einfach und ehrlich. Mit Freunden und auf Augenhöhe. Bevor wir Pay-TV abonnierten. Bevor wir von Spielern zu Konsumenten wurden. Ist es nur Träumerei, diesen Fußball, dieses Gefühl weitergeben und wiederbeleben zu wollen?

Wie so viele andere Fußballvereine engagieren wir uns dafür, Kindern und Jugendlichen diese Freude zu vermitteln. Aber wir gehen weiter. Bei uns zählen Teamgeist und Fairplay mehr als Gewinnen. Wir benutzen den Fußball als Kraft des Guten, als fruchtbaren Boden für Integration, Inklusion, Soziales und Bildung. Und wo es um die Freude am Spiel geht. Und sich Migrant*innen, Geflüchtete, sozial Benachteiligte, Menschen mit Handicaps aber auch die Mitte der Gesellschaft treffen. In einem Team.

Unsere Fußballutopie ist also gar nicht weit von unserem Alltag entfernt. Sie ist, dass alle Vereine ihre Verantwortung so wie wir wahrnehmen und so der Gesellschaft und den Kindern und Jugendlichen Gutes tun.

Dass sie den Jugendlichen einen Fußball vermitteln, der aktiv statt passiv ist. Bei dem das Dabeisein zählt, und nicht das Digitale. Wo wir auf dem Feld spielen, und nicht auf dem Fernseher. Ein Spiel, das auf dem Bolzplatz stattfindet, statt in der Arena. Kein exklusives Premiumerlebnis, sondern inklusiver Alltag. Was nicht bedeutet, dass wir was gegen Fans haben. Wir sind selbst Fans. Aber das ist bei uns kein Grund für Streit oder Feindschaften, sondern es vereint uns. Nur, wenn die Kinder und Jugendlichen keinen Heimatverein haben, und Fußball nur ein Produkt ist, verpassen sie das Beste. Das Spiel. Das Team. Den Zusammenhalt. Den Rückhalt. Eine lebendige Gemeinschaft.

Und jeder soll in diesem Team willkommen sein. Ob alt, ob jung, ungeachtet von Geschlecht, Herkunft, Religion, Handicaps, etc. Alle spielen friedlich zusammen. Dann kann der Fußball Brücken bauen, Horizonte erweitern und Grenzen überwinden. Und den Menschen helfen Vorurteile durch Freundschaft zu ersetzen. Er wird zu einem Quell von Erinnerungen und Erfahrungen, von denen ein ganzes Leben lang gezehrt werden kann. Einer Kraftquelle, die Familien stark macht und Perspektiven schafft.

Dies sind keine neuen Ideen, aber es sind teure Ideen. Ideen, die ganz viel Einsatz verlangen. Und Ideen, die zu wenig gewürdigt werden. Ideen, mit denen sich kein Geld verdienen lässt und Ideen, für die man keinen Pokal gewinnt.

In unserer Utopie wird diese Arbeit auch gesehen. Sie wird gewürdigt und belohnt. Und Vereinen, die sich ihr verschreiben, werden keine Steine in den Weg gelegt, sondern ihnen wird der rote Teppich ausgerollt. Wenn es um die Nutzung von öffentlichen Sportstätten geht. Wenn es um die Würdigung der Freiwilligen geht. Und wenn es um den Finanzbedarf der Vereine geht. Und um so vieles mehr.

Das ist keine kleine Hürde, die unserer Utopie im Wege steht. Aber etwas, das sehr klar veränderbar ist. Wenn mehr Vereine und Verbände, die Politik und die Menschen mitziehen kann unsere Utopie wahr werden. Zum Nutzen und zur Freude aller. Denn eine Utopie braucht keine fliegenden Autos, keinen Fußball auf dem Mond. Eine Utopie braucht Menschen, denen es gut geht. Und daran arbeiten wir weiter. Mit einem integrativen Angebot das jugendlichen Migrant*innen, Geflüchteten und sozial benachteiligten Jugendlichen und Jugendlichen mit Handicaps einen Raum bietet, sich selbst und Teamgeist zu erleben. Einem Angebot, das Müttern hilft, Kontakt zu schließen. Weiter mit Jugendaustauschen, die Brücken bauen, Horizonte erweitern und Grenzen überwinden. Weiter mit Schulsport AGs. Weiter mit Festen, bei denen Brücken gebaut werden. Weiter mit Projekten bei denen die Jugendlichen spielerisch Wissen über Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Geschichte sammeln, sei es durch den Besuch von Erinnerungsstätten, Kinobesuche oder Gruppenarbeit. 

Und wir machen weiter mit unserer gelebten Utopie, trotz Corona. So gut es eben geht.

Und damit machen wir schon jetzt den Fußball vor Ort, an der Basis besser für die Menschen, die ihn lieben. Fans, Spieler*innen, Freiwillige und alle anderen, die dabei sind.

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