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Walther-Bensemann-Preis 2020

Jahrhundert-Vorbilder Silvia Neid und 54er Weltmeister

Der Walther-Bensemann-Preis ehrt das Andenken an den Gründungsvater des kicker, Walther Bensemann. Der Preis zeichnet Personen der Zeitgeschichte aus, deren langjähriges Wirken in der Tradition Walther Bensemanns steht; Menschen, die Herausragendes für den Fußball geleistet haben und dabei vielleicht auch gegen den Strom schwimmen mussten: Ein Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement mit Mut und Pioniergeist, für gesellschaftliche Verantwortung, Fairplay und interkulturelle Verständigung im Umfeld des Fußballs.

Über die Vergabe des Sonderpreises entschied eine Jury der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur bestehend aus dem Juryvorsitzenden Rainer Holzschuh (Herausgeber kicker), Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, Bärbel Schnell (Verlagsleitung Olympia-Verlag GmbH), kicker Chefredakteur Jörg Jakob und, für den Akademie-Partner TeamBank, Frank Mühlbauer (Vorstandsvorsitzender TeamBank AG) sowie Theophil Graband.

Im Jubiläumsjahr des kicker hat der Walther-Bensemann-Preis erstmals zwei Ausgezeichnete. Deren außergewöhnliche Vorbildrolle spannt den Bogen über das vergangene Jahrhundert bis in die Zukunft. 

Über Silvia Neid und über die Weltmeister von 1954

Rainer Holzschuh, kicker-Herausgeber und Juryvorsitzender:

"In diesem für den kicker besonderen Jahr seines 100jährigen Bestehens ehren wir Pioniere. Auf ihre eigene Art unvergleichbar, aber dennoch – ganz im Sinne unseres Gründers Walther Bensemann – einzigartige Vorbilder, denen wir nacheifern möchten.

So ehren wir 2020 zum ersten Mal eine Frau. Silvia Neids Leistung für den Fußball kann man nicht hoch genug einordnen. Ein paar Daten, die überzeugen: Sie war seit es internationale Turniere durch UEFA und FIFA gibt, in jedem dabei. Bis zum Karriereende als Trainerin (mit Olympischem Gold 2016) hat sie den Sport als Spielerin und Trainerin geprägt. Sie hat dem Frauenfußball schon zu aktiven Zeiten zu einem Boom verholfen. Ihr Name ist untrennbar verbunden mit Popularität und ständigem Fortschritt. Dabei musste sie wie viele Spielerinnen und Trainerinnen ihrer Generation gegen permanente Widerstände ankämpfen. Dies ist ihr gelungen. Mit 56 Jahre ist sie damit unsere bisher jüngste Preisträgerin. 

Die Weltmeister von 1954 erhalten in diesem Jubiläumsjahr des kicker den Walther-Bensemann-Preis, da sie uns alle ein Leben lang als Vorbilder begleitet haben. Sie waren die Pioniere, die als ganz normale Fußballer Personen der Zeitgeschichte wurden und diese Rolle auch zeitlebens annahmen. Horst Eckel, der den Preis stellvertretend für seine Kameraden aus dem Wunder von Bern entgegennimmt, war damals 22 Jahre alt – heute ist er 88 und immer noch ein Sportsmann von Format. Er weiß, wie wichtig das Ereignis für viele Menschen gewesen ist. Er tritt immer noch ein für ein friedliches, sportliches Miteinander, für das Verbindende im Sport."

Den Preis hat der kicker mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Laudatio hält kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh. Horst Eckel nimmt seinen Preis im Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern entgegen, Silvia Neid erhält den MAX in der Hall of Fame des Deutschen Fußballmuseums Dortmund.

Dotiert ist der Walther Bensemann-Preis neben der Siegerfigur MAX mit 10.000 Euro, gestiftet vom kicker

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