Fußballfans, Rechtsextremismus und Männlichkeit

23. September 2010: Keine zwangsläufige Verbindung, aber viele "Andockpunkte"

Der Beitrag von Eva Kreisky und Georg Spitaler fragt nach Zusammenhängen von Männlichkeit, Fußballfankulturen und Rechtsextremismus. Dabei wird argumentiert, dass keine zwangsläufige Verbindung zwischen den drei Begriffen besteht. Jedoch existiert eine Reihe von »Andockpunkten« innerhalb von Fankulturen, die die Verwendung rechtsextremer Zeichen sowie das Vorhandensein rechtsextremer Einstellungen und Handlungen unter bestimmten Bedingungen erleichtern – etwa die Inszenierung von Gewalt und »hard masculinity«, die Aufführung ritualisierter Antagonismen, Konstruktionen von Lokalismus und Nationalismus sowie damit verbundene notwendige »kulturelle Eintrittstickets« in die jeweiligen Fankulturen.

Erschienen in:
Robert Claus, Esther Lehnert, Yves Müller (Hrsg.):
»Was ein rechter Mann ist ...« Männlichkeiten im Rechtsextremismus
(Reihe: Texte / Rosa-Luxemburg-Stiftung; Bd. 68)
Berlin: Karl Dietz Verlag 2010
ISBN 978-3-320-02241-9

Das komplette Buch gibt es hier zum Download.

 

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