Punktabzüge für rassistische Vorfälle sind keine Lösung

Fan-Experten reagieren skeptisch auf den Vorstoß des englischen Nationalspielers Raheem Sterling.

Für seinen Vorstoß in einem Gastbeitrag für "The Times" hatte der englische Nationalspieler viel Lob und Unterstützung bekommen: Rassistische Schmähungen und Gesänge der eigenen Fans sollten in Zukunft zu schmerzhaften Punktabzügen für die Vereine führen. Eine solch klare Positionierung ist für die - in diesen Themen - oft wortkargen Profifußballer natürlich jedes Lob Wert, an der Sinnhaftigkeit der Sanktionierung gibt es allerdings Zweifel. Denn Kollektivstrafen sind für Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, immer problematisch, würden sie doch die vielen vernünftigen Fans ebenfalls treffen. Thilo Danielsmeyer vom BVB-Fanprojekt gibt im Deutsche Welle-Beitrag weiter zu bedenken, dass eine solche Disziplinierung nur für die 90 Minuten im Stadion wirken würde - das Problem wäre somit lediglcih vor die Stadien verlagert.

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