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Sportler im "Jahrhundert der Lager"

Profiteure, Widerständler und Opfer (2011/2012)

Zahllose Sportlerinnen und Sportler waren im Europa des 20. Jahrhunderts von politischer Verfolgung betroffen. In erster Linie galt dies für faschistische Staaten, doch auch in den (post-)stalinistisch verfassten Ländern wie in der Sowjetunion oder der DDR herrschte im Sport ein Totalitarismus, der Opportunismus belohnte und »Abweichler« bitter und folgenreich diskriminierte. Dieser Band, an dem viele ausgewiesene Historiker und Journalisten mitwirkten, stellt beispielhaft mehr als 40 Biografien vor: politische und rassische Opfer des deutschen Nationalsozialismus wie den Ringer Werner Seelenbinder, den Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch oder "Kicker"-Gründer Walther Bensemann, aber auch Verfolgte des Stalinismus in der Sowjetunion wie die Fußballbrüder Starostin. Daneben werden Funktionäre und Sportler porträtiert, die sich mit den jeweiligen Systemen arrangierten, beispielsweise der Boxer Max Schmeling oder die DDR-Radsport-Ikone Täve Schur.
Ein Sammelband, der eine politische Bilanz des vergangenen Jahrhunderts auf der Ebene des Sports versucht, u.a. mit Beiträgen der Akademiemitglieder Christoph Bausenwein, Bernd-M. Beyer, Philipp Köster und Dietrich Schulze-Marmeling.

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