Uli Heinze
Irgendwas zwischen Politikwissenschaft, Antidiskriminierungsarbeit und Sozialer Arbeit
Ich wurde 1986 in Leipzig geboren und bin auch 38 Jahre später immer noch hier. Meine Sportaffinität kommt wohl von meiner Oma: Mit ihr habe ich in meiner Jugend oft Fußball und Wintersport geschaut.
2008 kam ich zum Roten Stern Leipzig (RSL), weil daran als junger Mensch in Leipzig-Connewitz kein Vorbeikommen war. Diese frühen Jahre haben mich (politisch) geprägt - bspw. habe ich den Überfall von 50 Neonazis auf uns RSL-Anhänger*innen und -Spieler in Brandis live miterlebt. Irgendwann habe ich selbst angefangen, mich aktiv in den Verein einzubringen: Ich habe 10 Jahre lang ein Bambiniteam gecoacht, mehrere Jahre die Mitgliederverwaltung übernommen, bin in zwei AGs aktiv (gewesen), die sich mit Feminismus und Antidiskriminierung im und um den RSL beschäftigen und habe jahrelang alle größeren Events des Vereins mit geplant und durchgeführt. Heute bin ich aktives Mitglied der RSL-Kegelsektion.
2019 stieß ich zur Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF Leipzig), habe dort einige Jahre hauptamtlich gearbeitet, und bin seit über einem Jahr im Ehrenamt aktiv. Die IVF ist für mich ein wichtiger Bezugspunkt für meine berufliche und persönliche Weiterentwicklung in Bezug auf Antidiskriminierung.
Aktuell arbeite ich in der Fansozialarbeit.
Mit der IVF Leipzig:
Sächsischer Förderpreis für Demokratie 2020
Bildungspreis "Lernanstoß" der Deutschen Akademie für Fußballkultur 2021
Demokratiepreis des Bündnis für Demokratie und Toleranz 2021
Julius-Hirsch-Preis des DFB 2024

Fußballfan / Vereinsmitglied
Vereinsmitglied bei Roter Stern Leipzig ’99 e.V., kein Fußballfan
Fußball ist ...
... Ambivalenz pur: Er bietet Möglichkeiten für Gemeinsamkeiten und Weiterentwicklung, kann aber auch Diskriminierung verstärken und in alten Traditionen steckenbleiben. Im Fußball zu arbeiten ist Motivation und Frustration in einem - ich versuche vor allem Ersterem mehr Raum zu geben.