Ukraine: Solidaritätserklärung Europäischer Fußballkulturmagazine
In einem gemeinsamen Statement verurteilen zahlreiche europäische Fußballkulturmagazine den Angriffskrieg Russlands und erklären sich solidarisch mit den Bürger*innen der Ukraine. Vom Fußball, seinen Verbänden und Vereinen fordern sie klare Schritte, etwa den Ausschluss russischer Teams und eine Beendigung der Zusammenarbeit mit Unternehmen, "deren Einnahmen die aggressive und menschenverachtende Politik der russischen Führung finanzieren".
Das komplette Statement im Wortlaut:
Wir, Fußballmagazine aus ganz Europa, sind fassungslos und schockiert von den Nachrichten aus der Ukraine. Wir verurteilen den brutalen Angriffskrieg, mit dem Russlands Machthaber Wladimir Putin einen unabhängigen Staat überfallen hat und der so unendlich viel Leid über die Menschen in Lwiw, Odessa, Charkiw und Kiew bringt. Unsere ganze Solidarität gilt den Bürgern der Ukraine, die hoffentlich bald wieder in Frieden leben können.
Es ist gerade zehn Jahre her, da traf sich ganz Europa in der Ukraine, um dort während der Europameisterschaft 2012 die verbindende Kraft des Fußballs zu feiern. Es ist unglaublich, dass heute in der Nähe der Stadien Panzer rollen und Geschütze auf Menschen feuern.
Der internationale Fußball muss Position beziehen und hat das teilweise schon getan. Für uns ist klar: Verbände und Vereine dürfen keinen Tag länger mit Konzernen kooperieren, deren Einnahmen die aggressive und menschenverachtende Politik der russischen Führung finanzieren. Ob FIFA, UEFA oder Spitzenklubs, für alle gilt: Sponsorenverträge müssen dauerhaft gekündigt, Veranstaltungen und Spiele in Russland abgesagt und Mannschaften aus den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen werden.
Wir glauben an die universelle Kraft der Menschenrechte, an die Souveränität der Völker, an die Demokratie – und wir glauben an einen Fußball, der die Menschen verbindet.
Europa im März 2022