Spielwiese Menschenrechte
Die Vertreibung von Einwohnern, die Diskriminierung von Migranten und Homosexuellen, die Einschränkung der Versammlungs- und Pressefreiheit: Große Sportereignisse gehen oft mit der Aushöhlung von Menschenrechten einher. Deutlich wird das nun wieder bei der Fußball-WM 2018 in Russland. Fast 70 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Menschenrechtscharta wollen wir die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in einen größeren politischen Zusammenhang stellen. Ob Olympia in Peking, die Eishockey-WM in Belarus oder Formel 1 in Bahrain: Wie kann man Zivilgesellschaften vor Ort unterstützen, ohne sich mit Überlegenheit in den Vordergrund zu stellen? Wie lässt sich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass unser Stadionvergnügen auch mit der Ausbeutung asiatischer Trikot-Näherinnen zu tun hat? Wie könnte ein Megaevent aussehen, das tatsächlich niemandem schadet?
Ablauf: Impuls von Ronny Blaschke, Sportjournalist und Autor
Podiumsdiskussion mit
- Ronny Blaschke
- Rainer Bischoff, sportpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen
- Jonas Ermes, ehemaliger Fußballprofi und Vorstandsvorsitzender des Vereins "In safe hands"
- Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor Human Rights Watch
- Sandra Schwedler, Aufsichtsratsvorsitzende FC. St. Pauli
Moderation: Florian Bauer, Journalist (Phoenix, ARD)
Eintritt frei. Vorherige Anmeldung bis 20. April unter landesbuero-nrw(at)fes.de erforderlich.
Ronny Blaschke ist mit dem Thema bis zum WM-Start in ganz Deutschland unterwegs.