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Neue Website: Orte des Jubels – Orte des Unrechts

Das Projekt "Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts" hat sich zur Aufgabe gemacht, Fußball- und Sportplätze in Deutschland und Österreich sichtbar zu machen, die während des Nationalsozialismus als Zwangsarbeitslager genutzt wurden. Einblick in die Ergebnisse gibt eine interaktive Website.

Mindestens 170 Sportplätze wurden im Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich als Zwangsarbeitslager genutzt. Vom kleinen Fußballplatz eines Amateurvereins bis zum Stadion eines Profivereins: Dieses flächendeckende Ausmaß war bisher unbekannt. Auf einer neuen und innovativ gestalteten Website können sie nun erkundet werden.

Eine leicht verständliche Karte zeigt die bisher identifizierten Standorte. Sie ermöglicht den Überblick über die Dimension der Verbindung von Unrechts- und Sportorten. Darüberhinaus, kann gezielt nach Orten gesucht werden, auf welchen sich ein NS-Zwangsarbeitslager auf einem Fußballplatz befand. Menschen, die im Nationalsozialismus gezwungen wurden, beispielsweise in der Rüstungs- oder Nahrungsmittelindustrie zu arbeiten, erzählen von ihren Erfahrungen in digital abrufbaren Interviews.

Das Projekt der Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht nahm im Januar 2023 seine Arbeit auf und hat die Inhalte der Website zum einen recherchiert. Zum anderen wurden viele Menschen ermutigt, im Rahmen eines partizipativen Prozesses selbst auf Spurensuche zu gehen.

Zur Projekt-Website "Orte des Jubels – Orte des Unrechts".

Zum Radio-Interview mit Projektleiter Bastian Satthof im Deutschlandfunk.

 

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