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Fangewalt: Kurzfristiger Erregungszustand

Warum beim komplexen Thema Fangewalt im Fußball die immer gleichen Reflexe zu eindimensionalen Maßnahmen führen – die nicht viel bewirken.

Große Empörung gab es nach der Fangewalt rund um das Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig. Nicht nur, dass RB-Anhänger von BVB-Ultras mit Gegenständen beworfen wurden, auch die Banner auf der Südtribüne sorgten für mächtig Zündstoff. Doch nun, wenige Wochen danach, ist von der sehr emotional geführten Debatte unmittelbar nach der Partie kaum mehr etwas übrig. 

Der WDR hat sich in seiner Sendung Sport inside mit der Thematik "Fangewalt" ausführlicher beschäftigt und zieht einen spannenden Vergleich. Die immer wieder proklamierte "neue Eskalationsstufe" ist gar nicht so neu. Die Worte und Maßnahmen von 2017 sind denen aus den 1960er und 70er Jahren sehr ähnlich. Und so führt Sport inside die Suche nach dem Ursprung von Gewalt zu Sigmund Freud. 

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