Der Fußball als Lernfaktor – Der Fußball-Bildungspreis "Lernanstoß"

Fußball erreicht insbesondere Kinder und Jugendliche. Diese Popularität und der hohe Stellenwert bringen gesellschaftliche Verantwortung mit sich, die bundesweit in verschiedenster Form wahrgenommen wird. Über und mit dem populärsten Sport des Landes lassen sich Kinder und Jugendliche für außergewöhnliche Lerninhalte begeistern. Ob Antidiskriminierung und Integration, Leseförderung und Nachhilfe oder Fußball als thematischer Ansatzpunkt – die Ideen sind vielfältig. Mit dem Fußball-Bildungspreis "Lernanstoß" prämiert die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur auch 2017 wieder ein vorbildliches Projekt und fördert es mit einem Preisgeld von 5.000 €.

Auf der Gala zum Deutschen Fußball-Kulturpreis wird am 20. Oktober 2017 zum zwölften Mal der Fußball-Bildungspreis "Lernanstoß" vergeben. Die Preisträger stehen dann gemeinsam mit den ganz Großen aus der Welt des Sports auf der Bühne, darunter zuletzt die Manchester United-Legende Sir Alex Ferguson und Italiens WM-Trainer Marcello Lippi oder preisgekrönte Fußball-Schriftsteller wie Ronald Reng und Christoph Biermann.

Ein würdiger Rahmen ist für die Ehrung der Engagierten aus Sport- und Kulturvereinen, Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen, Bundesligaclubs und Fanprojekten, Initiativen wie Einzelpersonen also garantiert. Zuletzt standen die Verantwortlichen und Teilnehmenden des "Biesalski-Cup mit KidsPK" aus Berlin und "Streetbolzer TV" aus Kassel im Rampenlicht. Beide Projekte waren über lange Jahre im Wettbewerb vertreten und sind schließlich für ihr anhaltendes Engagement und die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Ursprungsidee prämiert worden.

Klassische Schwerpunkte der Bewerberprojekte dürfen auch in der 2017er Auflage des Wettbewerbs nicht fehlen: Antidiskriminierung und Integration, Leseförderung und Nachhilfe oder Fußball als thematischer Ansatzpunkt stehen immer im Fokus der Projektarbeit. Genauso finden sich unter den Bewerbungen wieder viele neue Ideen und Impulse. In den letzten Jahren stark verschoben hat sich das Augenmerk des Teilnehmerfeldes auf die Integration von Geflüchteten. Wenn auch nicht immer explizites Ziel der einzelnen Projekte, so wird doch häufig mitgedacht und überlegt, wie sich bestehende Angebote öffnen und anpassen lassen, um aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen.

Die Jury, gebildet aus elf Fachleuten aus Bildung, Kultur, Politik, Sport, Wissenschaft und praktischer Projektarbeit, steht 2017 wieder vor der schwierigen Wahl des Siegerprojekts, wenn sie im Sommer eigens zur beschlussfassenden Sitzung in Nürnberg zusammenkommt. Entschieden wird auf Basis der eingereichten Unterlagen, persönlicher Fachkenntnisse und nach gründlicher Diskussion. Noch bis zum 11. Juni 2017 können Bewerbungen über das Online-Formular oder mittels des entsprechenden pdf-Formulars per E-Mail und Post eingereicht werden.