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Literatur

Beckenbauer taucht nicht auf

von Armin Kratzert. Nominiert für das Fußballbuch des Jahres 2012 - mit Rezension von Birgit Schönau

Armin Kratzert:
Beckenbauer taucht nicht auf

ISBN: 978-3-87410-119-6
Verlag P. Kirchheim, 2012
174 Seiten, 19,95 €

Der Alien Anatol Hinueber ist gerade mit einem speziellen Auftrag vom Lichtjahre entfernten Koho auf der Erde angekommen, in der Fremde. Er soll einen bedeutenden, einen hervorragenden Menschen zur Reproduktion auf seinen fernen Heimatstern entführen: Franz Beckenbauer. Dazu muss er Kontakte aufbauen. Beim angesagten Modefriseur sieht er erstmals sein Opfer und kann Genmaterial aufsammeln. Und in der Bar der großen Fußballstars lernt er Spieler kennen.
Auch mit Frauen bringen ihn seine Recherchen zusammen, wie könnte es anders sein. Doch Vieles wird er erst lernen müssen: Gehen, Sprechen, Schauen wie ein echter Mensch, vielleicht sogar Fühlen. Bald macht es ihm Spaß, Auto zu fahren, Fußball zu spielen und zu kochen. Dabei lebt er sich ein in München, und es gefällt ihm immer besser. Was wird nun aus seinem Auftrag, aus der Entführung und aus ihm selber?
Wie erscheinen die Menschen, die Stadt München, seine Einwohner und ihre Verrichtungen dem Außerirdischen Anatol Hinueber? Welche Fähigkeiten hat er den Menschen voraus und welche die Menschen ihm? Wie soll er sich verhalten, um nicht aufzufallen? Wie sich anpassen? Wie sehr sich selbst verleugnen?
Der Autor wird zum Ethnographen in der Fremde und der Held der Geschichte allmählich zum Menschen. Wie wirklich ist das alles, fragen sich der Alien und mit ihm der Autor. Am Ende stellt sich die Frage: Gibt es Beckenbauer überhaupt?

Verlagsinfo hier

Deutscher Fußball-Kulturpreis 2012
Nominierung zum Fußballbuch des Jahres

zur Rezension von Birgit Schönau

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