Horst Eberhard Richter (Prof. Dr.)
† 19.12.2011
Psychoanalytiker
Persönlichkeit
Kurzbiographie
- geboren am 28. April 1923 in Berlin
- 1943-1949 Studium der Medizin, Philosophie und Psychologie in Berlin
- 1949 Promotion zum Dr. phil.
- 1950-1954 psychoanalytische Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut
- 1957 Promotion zum Dr. med.
- ab 1955 Assistenzarzt, dann Oberarzt an der Neurologischen und Psychiatrischen Klinik der FU Berlin
- 1959-1962 Leiter des Berliner Psychoanalytischen Instituts
- 1962-1992 Geschäftsführender Direktor des Psychosomatischen Universitätszentrums in Gießen
- seit 1992-2002 Geschäftsführender Direktor des Sigmund Freud-Instituts Frankfurt
- nach 1980 Engagement in der Friedensbewegung und in der Ökologie-Bewegung
- 1981 Mitgründer der westdeutschen Sektion der Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW)
- seit 1987 Mitarbeit in der "International Foundation for the Survival and Development of Humanity"
- verstorben am 19. Dezember 2011 im Alter von 88 Jahren
Auszeichnungen
- 1970 Forschungspreis der Schweizer Gesellschaft für Psychosomatische Medizin
- 1980 Prix Armade Nizza
- 1985 Friedensnobelpreis mit "Ärzte gegen den Atomkrieg" als Ehrenvorstand
- 1993 Urania-Medaille
- 1980 Theodor Heuss Preis
- 2001 Fairness-Ehrenpreis der Fairness-Stiftung
- 2008 Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärzteschaft
Beschreibung
Zum Thema Fußball
Von 1962-2001 nahm er an der Fußballrunde der Uni teil.
In den 70er Jahren wurde er zum Ehrenspielführer eines Fanclubs ernannt, welcher aus einer Obdachlosen-Siedlung hervorging.
Publikationen (u.a.)
- 1963 "Eltern, Kind und Neurose"
- 1974 "Lernziel Solidarität"
- 1976 "Flüchten oder Standhalten"
- 1993 "Wer nicht leiden will, muß hassen: Zur Epidemie der Gewalt"
- 1997 "Als Einstein nicht mehr weiter wusste"
- 2000 "Wanderer zwischen den Fronten. Gedanken und Erinnerungen"
- 2006 "Die Krise der Männlichkeit"
- 2008 "Die seelische Krankheit Friedlosigkeit ist heilbar"
Fußballfan / Vereinsmitglied
Hertha BSC