Trautmann

Preview mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller und Produzent Robert Marciniak

Bernd "Bert" Trautmann wurde in England zu einer Fußballlegende. Doch der Weg dorthin war steinig. Als deutscher Kriegsgefangener gekommen, schlugen ihm zu Beginn seiner Profi-Karriere bei Manchester City noch Vorbehalte und blanker Hass entgegen. „Traut the Kraut“ erarbeitete sich aber bald den Respekt der Fans und wurde 1956 – als erster Nicht-Brite – zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Übrigens noch bevor er im Pokalfinale seinem Team trotz angebrochenem Halswirbel den Titel sicherte.

Diesen Teil von Trautmanns Lebensgeschichte erzählt der aufwändig produzierte Drama "Trautmann", das bereits mit dem Bayerischen Filmpreis (Produzentenpreis) ausgezeichnet wurde und ab dem 14. März bundesweit in den Kinos zu sehen sein wird. Dabei geht es längst nicht nur um den Fußball, stellt der Film doch besonders die menschliche Entwicklung und Selbstfindung des Protagonisten dar, zu der auch die Bewusstwerdung der eigenen Verantwortung für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg gehört. 

Regisseur Marcus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt ist länger tot“) stellt den Film gemeinsam mit Produzent Robert Marciniak in einer exklusiven Preview am Montag, dem 11. März um 19:15 Uhr, im Nürnberger Cinecittà-Kino vor – präsentiert von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur, die Bernd Trautmann 2008 mit ihrem Ehrenpreis auszeichnete. Geehrt wurde er insbesondere für seine Leistungen neben dem Platz, die den geläuterten fanatischen Anhänger des NS-Regimes zum Symbol der Versöhnung zwischen den Menschen zweier so tief verfeindeter Nationen machte.

Und doch wäre das ohne den Fußball nicht möglich gewesen. So appellierte er 2008 bei der Verleihung der Deutschen Fußball-Kulturpreise in Nürnberg an die versammelten Sportjournalisten, Funktionäre und Fans, die soziale Kraft und die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs viel stärker zu betonen. So wie es Walther Bensemann, Gründer des "kicker" und Namensgeber des an Trautmann verliehenen Preises, schon zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts vehement propagiert hat. In aller Ernsthaftigkeit, in Demut und ohne erhobenen Zeigefinger. (Dankesrede im Video: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4)

Präsentiert von Deutsche Akademie für Fußball-Kultur in Zusammenarbeit mit SquareOne Entertainment

© SquareOne Entertainment
11.03.2019
19:15 Uhr
Nürnberg
Cinecittà Multiplexkino

Gewerbemuseumsplatz 3, 90403Nürnberg


8,00 Euro
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