Alfred Ries war wiederholt Präsident des SV Werder Bremen. Nach seiner ersten zehnjährigen Amtszeit musste er aufgrund seines jüdischen Glaubens 1933 vor den Nationalsozialisten fliehen. 1965 errang der Verein unter seiner erneuten Präsidentschaft seine erste Deutsche Meisterschaft. Trotzdem wäre er beinahe in Vergessenheit geraten. Die Antidiskriminierungs-AG der Werderfans hat ihm mit einer umfangreichen Broschüre, an deren Entstehung auch ein Jugendlicher maßgeblich beteiligt war, ein Denkmal gesetzt. Von Lehrerinnen und Lehrern wird die Broschüre im Unterricht eingesetzt. Die Beschäftigung mit Geschichte wird so mit Antidiskriminierungsarbeit verbunden.
Das Projekt "Broschüre Werderpräsident Alfred Ries" bewirbt sich um den Fußball-Bildungspreis Lernanstoß 2018. Noch bis 10. Juni können sich Projekte bewerben.