Am 21. Oktober fand in der Nürnberger Tafelhalle die große Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises statt. In fünf Kategorien wurden Auszeichnungen vergeben. Durch den Abend führte Katrin Müller-Hohenstein, die musikalische Untermalung übernahmen "The Mergers". Die Preisverleihung im Video finden Sie auf dem youtube-Kanal der Akademie.

Programmheft (pdf, 4,3 MB)

Fußball-Blog des Jahres: Textilvergehen

Der easyCredit-Fanpreis zeichnete in diesem Jahr das beste Fußball-Blog aus. Die 12-köpfige Jury nominierte insgesamt 24 Blogs und wählte daraus eine Top11. Am Ende setzte sich textilvergehen, ein Blog von Fans des Hauptstadt-Klubs Union Berlin, durch. Laudatorin Nicole Selmer lobte es als "unabhängig und kritisch, in naher Verbundenheit zum Klub und dennoch mit genügend Distanz, um ihm bei Bedarf auf die Finger zu klopfen". Mächtig stolz und vor allem gutgelaunt, nahmen drei der Macher/innen den MAX entgegen. Das Preisgeld von 5.000 € wird in neue Technik für den eigenen Podcast investiert.

Bildungspreis »Lernanstoß«: Biesalski-Cup mit Kids-PK

Jahr für Jahr gelingt es der Berliner Biesalski Schule, ein inklusives Fußball-Turnier auf die Beine zu stellen. Besonderes Highlight ist eine Pressekonferenz, die (wie das ganze Turnier) von den Schülerinnen und Schüler selbst organisiert und durchgeführt wird. Da kommt auch Prominenz wie Sandro Wagner mächtig ins Schwitzen, berichtete Laudator Prof. Heinz Reinders von der Universität Würzburg. Berührungsängste haben die Kids nämlich keineswegs, wie Dennis Mielke bei der Preisübergabe zweifelsfrei nachwies. Gemeinsam mit Schulleiterin und Lehrkräften freute er sich über den MAX und 5.000 € vom Tessloff Verlag. Das Preisgeld investiert die Schule in einen Soccer-Court.

Fußballbuch des Jahres: "Mroskos Talente" von Ronald Reng

Als Scout verschiedenster Vereine hat Lars Mrosko nicht nur sehr viel gearbeitet, sondern auch sehr viel erlebt. Da es mit dem "selber aufschreiben" nicht so wirklich klappte, wendete er sich an Ronald Reng. Eine gute Entscheidung, wie sich nicht nur aus den lobenden Worten von Laudator Ludger Schulze heraushören lies. Denn zum zweiten Mal nach 2013 holte sich der Journalist und Autor Reng den Titel "Fußballbuch des Jahres" und die damit verbundenen 5.000 € von easyCredit. Die nahm er gerne, die Preisfigur ging an Protagonisten Mrosko. Der dritte MAX des Abends machte sich deshalb auch auf die Reise nach Berlin.

Fußballspruch des Jahres: Peter Stöger

Besonders heiter wurde es, wie gewohnt, beim Fußballspruch des Jahres. Im K.O.-Verfahren bot sich den vier Nominierten die Möglichkeit, das Saalpublikum von der Qualität des eigenen Spruches zu überzeugen. Die Abstimmungsleitung übernahm Kabarettist Rolf Miller, der deutliche Halbfinalsiege für Peter Stöger und Markus Weinzierl feststellte. Im Finale wurde es dann denkbar knapp, das Publikum entschied sich dennoch für den Spruch des Kölner Trainers: "Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen." Den MAX nahm stellvertretend Gerd Voss von Unterstützer Volkswagen entgegen - mit dem Versprechen, die Trophäe sowie die 5.000 € Preisgeld, zeitnah an den sympathischen Österreicher weiterzugeben, der damit ein gemeinnütziges Projekt unterstützen wird.

Walther-Bensemann-Preis: Sir Alex Ferguson

Den feierlichen Höhepunkt des Abends bildete erwartungsgemäß die Verleihung des Walther-Bensemann-Preises an Trainerlegende Sir Alex Ferguson. Rainer Holzschuh, Herausgeber des kicker-sportmagazin, würdigte in seiner Laudation die herausragende Persönlichkeit Fergusons. Besonders in der Führung von Menschen sei der Mentor von Spielern wie Cristiano Ronaldo und David Beckham unerreicht. Ferguson selbst zeigte sich demütig und dankbar - insbesondere dafür, dass seine hohen Ansprüche so zahlreich umgesetzt wurden. Gebannt und fasziniert folgte das Publikum den Ausführungen des sympathischen Schotten. Neben dem Ehren-MAX erhielt er ein Preisgeld von 10.000 €, gestiftet vom kicker-sportmagazin.

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