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"Gehöriger Flurschaden" bei Alemannia Aachen

Nach einem Statement gegen die Anti-Rechts-Demos korrigiert sich der Traditionsverein deutlich - und erhöht damit die Ansprüche an die Wahrnehmung seiner gesellschaftliche Verantwortung.

© Screenshot www.inderpratsch.de

Wie in vielen Städten hatte auch in Aachen ein breites Bündnis aus der Zivilgesellschaft zur Demonstration gegen Rechts und für die Demokratie aufgerufen. Ihr fußballerisches Aushängeschild, die Alemannia, irritierte allerdings mit einem Statement. Die Vereinsführung distanzierte sich dort von den Demos, die die Gesellschaft spalten würden und kramte die alte Mär des unpolitischen Sports heraus. Tags darauf - und nach heftiger Kritik - ruderte man zurück, entschuldigte sich für das Statement und positionierte sich deutlich im Sinne der Demonstrationen sowie gegen die AfD.

"Eine bitter nötige Kor­rektur war das, und es bleibt ein gehö­riger Flur­schaden." schreiben 11 Freunde im Newsletter. Das Alemannia Fanzine "In der Pratsch" (2009 Sieger beim easyCredit-Fanpreis) nennt den Vorfall eine "Unentschuldbare Fahrlässigkeit" - und erwartet fortan, dass der Verein seine gesellschaftliche Verantwortung "in konkreten Taten" umzusetzen und konsequent Haltung zu zeigen.

Unentschuldbare Fahrlässigkeit – IN DER PRATSCH

Beide Statements sind auf dem Account von 11Freunde-Chefredakteur Philipp Köster dokumentiert.

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